Über die Ausstellung
Wären sie nicht aus Beton, könnte man von Menschen wie du und ich sprechen. Menschen aus dem Alltag.
Skulpturen in Alltagssituationen, eben Alltagsmenschen, nur nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Beton.
Ab 24. Juli sind sie erstmals in Marktredwitz zu Gast: die Alltagsmenschen der Wittener Bildhauerin Laura Lechner und Christel Lechner. Aufgestellt werden die Alltagsmenschen am 24. Juli.
Rund 40 Skulpturen verweilen, auch dank der Unterstützung durch die Städtebauförderung im Rahmen des Programms „Innenstadt beleben“, an verschiedenen Standorten in der Marktredwitzer Innenstadt und sind einfühlsam an prägnanten Schauplätzen in das Stadtbild integriert.
Die Arbeit. Der Moment der Entspannung. Das Lächeln der Zufriedenheit. Die zufällige Begegnung. Mit einer gewissen Distanz betrachtet sind die Alltagsmenschen augenscheinlich reale Personen. Wenn man sich nähert, entfalten sie ihre eigene Wirkung und Dynamik. Mit den Alltagsmenschen inszenieren Laura und Christel Lechner ein Bild des Alltäglichen. Es sind Momentaufnahmen, die berühren, die verblüffen, weil sie zeigen, was wir sonst übersehen: gelebtes Leben pur - ungeschönt und doch fern jeder Banalität.
Weitere Infos zur Ausstellung gibt es im Flyer.
Die Künstlerinnen hinter den Alltagsmenschen
Christel & Laura Lechner
Die Kunst bestimmt seit jeher das Leben der Familie Lechner aus Witten. Die Keramikmeisterin Christel Lechner (*1947) schafft seit 1996 lebensgroße Skulpturen aus Beton. Ihr Vorbild ist der Mensch selbst, dem man im persönlichen Alltag immer wieder begegnet. Die Darstellung des perfekt Unperfekten verleiht den Alltagsmenschen ihre besondere Authentizität. Ihre Tochter Laura Lechner (*1973), Meisterschülerin an der Kunstakademie Düsseldorf bei Peter Doig, ist von Anfang an in die Entstehung der Alltagsmenschen involviert und prägt die Bildsprache der Skulpturen seit Jahren entscheidend mit. Seit 2017 hat Laura die Leitung des Ateliers Lechnerhof übernommen.
Zitate von Laura Lechner und Christel Lechner
«Unsere Skulpturen laden dazu ein, nicht nur bewundert, sondern auch erlebt zu werden. Wir ermutigen die Betrachter:innen dazu, näherzutreten, die Figuren zu umrunden, mit ihnen zu interagieren und sich von ihrer Präsenz inspirieren zu lassen. Unsere Kunst soll berühren, ein Gefühl vermitteln und den Moment festhalten.»
Laura Lechner
«Mit meiner Arbeit möchte ich das Alltägliche auf ungewöhnliche Weise darstellen und den Betrachter:innen neue Perspektiven eröffnen. Die Alltagsmenschen sollen das Menschliche in den Vordergrund stellen und dazu einladen, sich mit den kleinen Momenten des Lebens zu verbinden. So entsteht eine Brücke zwischen Inszenierung und Betrachter:innen.»
Christel Lechner
Führungen zur Ausstellung
Für alle, die noch mehr erfahren wollen, bietet die Tourist Information ab Dienstag, den 10.09.2024 Führungen an.
Bei dem Rundgang, der aufgrund der Streckenlänge in zwei Routen aufgeteilt ist, erfahren Ihr Wissenswertes rund um die Ausstellung und die Entstehungsgeschichte der wunderbaren Figuren.
Wer also wissen möchte, was genau der Fernglasmann betrachtet, was ein Hackenporsche ist oder wie es zu der zauberhaften Kaffeetafel vor dem Historischen Rathaus kam, hat zu folgenden Terminen die Möglichkeit, seine neuen temporären Mitbürger näher kennen zu lernen.
September:
Jeden Dienstag Jeden Donnerstag
Tour 1: 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr Tour 1: 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr
Tour 2: 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr Tour 2: 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr
Oktober:
Jeden Dienstag Jeden Samstag
Tour 1: 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr Tour 1: 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr
Tour 2: 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr Tour 2: 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr
Der Treffpunkt zu den Führungen ist jeweils an der Tourist Information im
Historischen Rathaus, Markt 29.
Die Führung (90 min) kostet 5,00 € pro Person, Kinder gehen gratis mit.
Beide Führungen hintereinander kosten 8,00 €.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Weitere Infos zur Ausstellung gibt es im Flyer.